Die Frage „Wo in Amerika ist es am kältesten?“ lässt sich ebenfalls auf unterschiedliche Weise beantworten. Entscheidend ist, ob man nach den niedrigsten jemals gemessenen Temperaturen, den kältesten dauerhaft bewohnten Orten oder den kältesten Regionen im Durchschnitt fragt. Eines ist jedoch klar: Die extremste Kälte findet man im hohen Norden.
Alaska – das Zentrum der Kälte
Der kälteste Ort der USA liegt in Alaska. In dem kleinen Ort Prospect Creek wurde 1971 eine Temperatur von –62,2 °C gemessen – der niedrigste offiziell registrierte Wert in Amerika. Auch andere Regionen im Landesinneren Alaskas sind bekannt für ihre extrem kalten Winter.
Fairbanks – extreme Winter in einer Stadt
Die Stadt Fairbanks gilt als eine der kältesten größeren Städte der USA. Im Winter fallen die Temperaturen dort regelmäßig unter –30 °C, in besonders kalten Nächten sogar unter –40 °C. Gleichzeitig kann es im Sommer überraschend warm werden, was Alaska zu einem Land der Extreme macht.
Kälteste dauerhaft bewohnte Orte
Kleine Orte wie Utqiaġvik (ehemals Barrow) an der Nordküste Alaskas zählen zu den kältesten dauerhaft bewohnten Gemeinden Amerikas. Dort herrschen lange, dunkle Winter, und selbst im Sommer steigen die Temperaturen oft nur knapp über den Gefrierpunkt.
Die kalten Staaten der „Lower 48“
Außerhalb Alaskas zählen North Dakota, Minnesota und Montana zu den kältesten Bundesstaaten der USA. Besonders im Winter sorgen arktische Kaltluftmassen für extreme Temperaturen und eisige Winde. Städte wie International Falls (Minnesota) tragen nicht ohne Grund den Beinamen „Icebox of the Nation“.
Fazit
- Kältester je gemessener Ort: Prospect Creek, Alaska
- Kälteste bewohnte Regionen: Inland und Nordküste Alaskas
- Kälteste Bundesstaaten außerhalb Alaskas: Minnesota, North Dakota, Montana
Zusammengefasst: Alaska ist mit Abstand die kälteste Region Amerikas. Wer extreme Winter und arktische Bedingungen erleben möchte, findet dort die niedrigsten Temperaturen des Kontinents.